
Laboratorien erzeugen im Namen der Wissenschaft eine beträchtliche Menge an Abfall. Chemikalien, Kunststoffe, biologisches Material und überschüssige Reagenzien machen den Großteil aus. Allein in britischen Laboren fallen jedes Jahr 150.000 Tonnen Kunststoffabfälle an, und laut Russ Phifer von ASC Chemical Health & Safety besteht ein erheblicher Anteil des gesamten Laborabfalls aus entsorgten Reagenzien.
Auch wenn ein Teil des Abfalls unvermeidbar ist, ist der aktuelle Trend nicht nachhaltig, wenn wir eine gesunde Umwelt für die Zukunft erhalten wollen. Wie können Sie den Abfall in Ihrem Labor reduzieren? Lassen Sie uns darüber sprechen.
Nur so viel verwenden, wie benötigt wird
Eine hervorragende Möglichkeit, Abfall im Labor zu reduzieren, besteht darin, mit Ihrer Waage Proben, Chemikalien, Reagenzien und andere Materialien vor der Verwendung genau abzuwiegen. Gewichtsbasiertes Messen ist genauer als volumenbasiertes Messen, da die Dichte einer Probe das Volumen beeinflussen kann, das Gewicht jedoch unverändert bleibt. Stellen Sie sicher, dass Sie stets genau die gewünschte Menge einsetzen, um Abfall durch Über- oder Unterdosierung und fehlerhafte Ansätze zu vermeiden.
Wiederverwendbare Behälter
Nahezu alle Waagen und Analysenwaagen bieten die Möglichkeit, ein Tara-Gewicht vom Ergebnis abzuziehen. Am häufigsten wird Tara verwendet, um das Gewicht von Behältern auszublenden, die dazu dienen, leichte oder flüssige Proben sicher auf die Waage zu bringen und wieder zu entnehmen – ohne Verschütten. So zeigt die Anzeige nur die Probe an und nicht Probe plus Behälter.
Anstelle von Einwegbehältern wie Papier, dünnem Kunststoff oder Aluminium empfehlen wir die Verwendung von wiederverwendbaren Behältern. Glas, Keramik, Edelstahl und Silikon sind – je nach Anforderung – ausgezeichnete Optionen. Diese Materialien sind langlebig, leicht zu reinigen und resistent gegen Rost oder Bakterienwachstum. Sie eignen sich für eine Vielzahl von Wägeaufgaben, ohne dass bei sachgerechter Reinigung zwischen den Anwendungen Kreuzkontaminationen zu befürchten sind.
Gründliche Schulung
Einmal wiegen, richtig wiegen! Wenn Bediener mit der Handhabung einer Waage nicht vertraut sind, können Fehler passieren, die unbeabsichtigt zu mehr Abfall führen.
Ein Beispiel: Sie möchten das Gewicht einer Flüssigkeitsprobe vor und nach einer chemischen Reaktion aufzeichnen. Wenn Sie vergessen, den Kolben nach dem Kombinieren der Chemikalien zu tarieren, gibt es keine Möglichkeit, die Zeit zurückzudrehen. Sie müssten einen neuen Ansatz vorbereiten – der erste wäre verloren.
Scheinbar einfache Fehler wie das Vergessen des Tarierens, das Nichtschließen des Windschutzes, die Nutzung der falschen Funktion (z. B. Nettototal statt Summierung) oder eine vernachlässigte Kalibrierung können sich im Laufe der Zeit erheblich summieren. Glücklicherweise lassen sich all diese Fehler vermeiden, wenn jeder Bediener gründlich und korrekt im Umgang mit der Waage geschult wird. Wenn Sie zusätzliche Schulungen zu Ihrer Waage wünschen, können Sie sich an das Adam-Team wenden.
Regelmäßige Kalibrierungskontrollen
Die Kalibrierung stellt sicher, dass Ihre Waage über die Zeit hinweg präzise und genau bleibt. Andernfalls könnten die Ergebnisse abweichen oder schwanken. Ziel ist es, vor dem Auftreten von Genauigkeitsproblemen zu kalibrieren – nicht danach. Andernfalls wüssten Sie nicht, ab wann die Ergebnisse unzuverlässig wurden.
Je präziser die Waage, desto häufiger empfehlen wir eine Kalibrierung. Laborwaagen sollten mindestens einmal im Monat oder vor größeren Wägeserien kalibriert werden. Zu oft kalibrieren gibt es nicht.
In hochpräzisen Laboren gelten Ergebnisse nicht als verlässlich, wenn die Waage längere Zeit nicht kalibriert wurde. Das bedeutet, alles muss erneut gewogen werden, und möglicherweise haben Sie bereits Proben entsorgt. Eine Kalibrierung dauert nur wenige Minuten und unterbricht den Arbeitstag nicht. Wenn die Waage über eine interne Kalibrierung verfügt, kann diese sogar so programmiert werden, dass sie nachts automatisch erfolgt.
Digitale vs. papierbasierte Aufzeichnungen
Handschriftliche Aufzeichnungen gehören der Vergangenheit an. Sie sind nicht nur wenig nachhaltig, sondern auch anfällig für menschliche Fehler und unleserliche Handschrift. Mit hilfreicher Datenerfassungssoftware wie können Sie Messwerte von bis zu acht Waagen gleichzeitig aufzeichnen – ganz ohne Papier. AdamDU kann die Ergebnisse zudem analysieren, Muster in den Daten identifizieren und anschließend alles in eine Excel- oder CSV-Datei exportieren.
Falls Sie dennoch eine physische Kopie benötigen, können Sie Ihre Waage an einen Drucker wie den anschließen, der GLP-konforme Daten auf möglichst kleinem Raum ausgibt – und so Papier spart.
Arbeiten wir gemeinsam an einer nachhaltigeren Zukunft. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Adam-Team.



